Atem, die bewegende Kraft, die uns ins Leben ruft.
Wir kommen mit dem Atem, wir gehen mit dem Atem. Atem versorgt unser Blut, unsere Zellen mit Sauerstoff, gibt Stickstoff frei im Ausatem, lädt ein zur Ruhe in der Atempause. Atem prägt uns, prägt sich ein, formt uns, begleitet uns jeden Augenblick, körperlich, seelisch, geistig.
Ein bewusster Atemzug ändert sogleich die Verfassung, die Spannkraft.
Wiederholtes, längeres bewusstes Verweilen mit dem Atem, der Atembewegung, dem ureigenen Rhythmus, wirkt sich aus auf unsere Zellstruktur, die Spannkraft der Muskulatur, der Faszien, auf die Schwingung, die den Organen Bewegungsspielraum lässt, die Wirbelsäule schwingen lässt, dadurch Raum lässt zwischen den Wirbelkörpern und somit Spannung ausgleicht.
Zugelassener, nicht manipulierter Atem schwingt uns ein in ein tiefes körperliches Erleben, das uns mit unserer Gefühlsebene verbindet, dadurch die Basis bildet, die Vertrauen erleben lässt, Freude und Dankbarkeit, inneren Frieden, aber auch Impulse wahrnehmen lässt, unserem Herzensanliegen zu folgen.
Wir werden empfindsam ohne empfindlich zu reagieren.
Es entsteht Präsenz und die Fähigkeit zur Abgrenzung.
Spürsam und zunehmend achtsam können wir den Atem einladen, ordnend seine Wirkkraft zu entfalten.
Atem führt in die Balance, die niemals starr ist, stets in Bewegung, im Wandel begriffen.
Atem ist so etwas wie ein Gewissen, eine weisende Kraft, die uns mit allem verbindet. Am Atem können wir erkennen, ob wir in uns stimmig sind, mit uns im Einklang.
Zu Beginn lade ich zu einem Gespräch ein, bei dem das Anliegen des
Klienten zu Wort kommt, die Möglichkeit der Atemtherapie
sowie die Arbeitsweise besprochen wird.
In der Atembehandlung, der meist ein kurzes Gespräch vorausgeht, berühre ich die/den Liegende/n mit meinen Händen, arbeite über Druck, Dehnungs- und Bewegungsimpulse, im Verweilen.Ich meine den Menschen in seinem Innersten. Es entsteht ein Dialog über die Atembewegung, die mit tieferen Gewebeschichten auf der körperlichen Ebene, sowie mit Erinnerungen aus der Lebensgeschichte auf der seelischen Ebene korrespondieren kann und nicht bewertet. Das eigentliche Anliegen darf sich zeigen. Daraus gestaltet sich das jeweilige Thema, das sich im bewußten Dabeisein über den Atem lebensfördernd wandeln kann.
Nach einer Zeit der Ruhe – kann je nach Bedürfnis – Erfahrenes in einem kurzen Gespräch reflektiert werden.
Wenn es sich als hilfreich erweist, werden Übungen zur Integration in den Alltag gemeinsam erarbeitet.
Es ist sinnvoll, über einen längeren Zeitraum (1xwöchentl. 60 Min.) zu arbeiten.
Beim Arbeiten in meiner Praxis arbeite ich mit maximal 7 Teilnehmern.
Mit Übungen lade ich jeweils zu einem Thema ein:
Auf Hockern im Sitzen, aber auch im Liegen, im Stehen, in der Bewegung, im Arbeiten mit Widerstand, im Arbeiten mit Tönen.
Aktuelle Anliegen haben Vorrang.
Über Erfahrenes tauschen wir uns aus.
Pausen sind jeweils in den Schulferien und ein wesentlicher
Bestandteil der Erfahrung.
Sie laden zum selber Üben ein, Erfahrenes nachwirken zu lassen, mit dem Alltäglichen zu verweben.
Wie wir leben, ist an unserer Atemweise erkennbar und bildet
unsere leibliche Verfassung, in der sich unser seelisches Erleben sowie unsere geistige Haltung spiegelt.
Sind wir kurzatmig, hektisch, halten öfter mal die Luft an, müssen immer wieder tief Luft holen, die Stimme wird plötzlich ungewohnt hell, klingt „dünn“, ihr fehlt die Kraft, sie klingt aufgesetzt oder versagt zuweilen ganz?
Oder kann uns nichts so schnell aus der Ruhe bringen? Letzteres zeugt von einer tiefen Anbindung im Innern.
Welchen Rhythmus hat der Atem, der alle anderen Rhythmen beeinflusst, mit ihnen verwoben ist?
Wo wir die Empfindungsfähigkeit fördern, und uns in Achtsamkeit üben,
entwickeln wir ein Gespür für den Atem, den wir allmählich wieder zulassen lernen, damit er sich in seiner ursprünglichen Form entfalten kann.
Verhaltensweisen, die sich häufig in Überspannung, abgetrennt sein von Gefühlen, aber auch in Haltungen äußern, denen zu wenig Spannung innewohnt, werden allmählich von der Lebenskraft und Fülle des Atems durchdrungen.
Verdrängtes kann integriert werden und der Alltagsbewältigung
und dessen Gestaltung dienen. Wunden können heilen,
schlummernde Talente geweckt werden.
Was an Gültigkeit verloren hat, kann leichter verabschiedet werden.
Das sich Einlassen mit dem Atem wirkt stabilisierend, fördert das
Selbstvertrauen und die Fähigkeit zur Auseinandersetzung für ein
lebensförderliches Miteinander und verantwortliches Umgehen
mit dem, was das Leben auf der Erde bereithält.
Lebendigkeit entwickelt sich und Lebensfreude.
Atemtherapie/ Atemunterricht zeigt Wege zu einer ganzheitlichen Erfahrung des Atems, in dem die selbst heilenden Kräfte zur Wirkung kommen können.
Sie versteht ihre Arbeit als tiefgreifenden Körper – Lernprozess und unterscheidet sich darin von der Ausübung einer Heilkunde im Sinne § 1 Abs. 2 des Heilpraktikergesetzes.
Wer objektiv krank ist oder sich subjektiv krank fühlt, sollte vorher einen Arztaufsuchen. Die Tätigkeit des Atemtherapeuten oder -pädagogen ersetzt nicht die Tätigkeit eines Arztes.
Termine können telefonisch oder per Mail vereinbart werden.
In der Regel bekommen Sie innerhalb von 3 Wochen einen Termin, in Notfällen innerhalb einiger Tage.
Sie können innerhalb von 24 Stunden einen vereinbarten Termin absagen. Andernfalls werden die vollen Kosten in Rechnung gestellt.
„Atmen und Bewegen“
Arbeiten in der Gruppe
Im Zusammenwirken mit dem Atem schenken wir derzeit unsere Aufmerksamkeit der Bewegung. Wir werden uns dehnen, räkeln, mit dem Boden vertraut werden, den Raum erspüren, dem eigenen Bewegungsbedürfnis auf die Spur kommen, uns dadurch deutlicher spüren und zugleich Halt erleben.
Wir werden Bewegung entstehen lassen, uns dem Bewegungsfluß überlassen, uns dem Atemfluss anvertrauen, kleine Bewegungsabläufe und Gebärden im Zusammenspiel mit dem Atem erleben und auf die Wirkung auf unser emotionales Erleben gespannt sein.
Wir werden unsere Vitalität genießen und in Übungen mit dem Widerstand Freude am Spiel mit der Kraft entwickeln.
Dienstags 9:30 h – 10:30 h sowie donnerstags 9:00 h – 10:00 h
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„Meditation“
In der Gruppe
Für Frauen und Männer, die nach dem Berufs- oder Familienalltag zu innerer Ruhe und Kraft finden wollen, über die Beziehung zum Atem der Seele lauschen lernen, eintauchen in die Stille.
Vorangehende Übungen lassen Spürfähigkeit entwickeln, entlasten den Organismus und wirken präventiv bei Stress.
Donnerstags 20.00h – 22.00h einmal im Monat
Termine bitte in der Praxis erfragen.
Im Anschluss an das wissenschaftliche Forschungsprojekt in Zusammenarbeit mit der Universität Regensburg unter der Leitung von Herrn Prof. Löw „Atemtherapie bei Stress und Burn out für im Lehrberuf Tätige“ bewährt sich seit Oktober 2006 zu oben genanntem Thema unten beschriebene Gruppenarbeit:
„Damit Stress nicht zum Burn out führt“
Arbeiten in der Gruppe für im Lehrberuf Tätige
Dehnen, räkeln, sich selbst wieder spüren, ankommen, aufatmen.
Wie kann ich in Belastungssituationen meine Mitte bewahren oder erneut finden? Wodurch erlebe ich Halt, was gibt mir Rückhalt? Wodurch entsteht Haltung, Spannkraft, Präsenz? Weniger mühsam den Unterricht spannend halten, wo sind meine Grenzen, wie lerne ich sie wahrnehmen und respektieren?
Was vermittelt mir der Atem im Alltag, wenn ich ihm Beachtung schenke?
Das sind einige der Themen, denen wir uns gemeinsam widmen werden.
Vorrang haben immer aktuelle Anliegen und Bedürfnisse.
Wir üben gemeinsam und tauschen uns im Gespräch aus.
Freitags 15.00h – 16.15h jeweils am 1. und 3. Freitag im Monat.
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3x mittwochs, ab 21.02.24 jeweils 20.00 Uhr bis 21.30 Uhr
Atem schenkt Leben und hält lebendig
Eine kleine Einführung, mit dem Atem vertraut zu werden, eventuell Lust auf mehr zu wecken…
Mit einfachen Atem- und Bewegungsübungen in bequemer Kleidung lernen wir, uns nach einem anstrengenden Tag zu regenerieren, Verspannungen zu lösen, uns unserem Inneren zuzuwenden, ins Gleichgewicht zu kommen.
In dem 3teiligen Kurs gibt Anleitungen, wie das Aufstehen am Morgen gelingen kann und wir präsent den Tag beginnen können. Wir probieren aus, wo mitten im Alltag kleine Pausen möglich werden, uns mit dem Atem zu verbinden, damit wir uns spüren, Freude empfinden und nicht nur funktionieren.
Bitte mitbringen: Matte oder/und Decke, Socken
Termine
Mi, 21.02.2024 20:00-21:30 Uhr
Mi, 28.02.2024 20:00-21:30 Uhr
Mi, 06.03.2024 20:00-21:30 Uhr
Raum
Kath. Pfarrheim St. Johannes Bosco
Otto-Wagner-Str. 9 82110 Germering
Gebühr
Gebühr: 45,00 EUR
für 3 Treffen
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Mo., 19.02.2024 von 20.00-22.00 Uhr
Kreatives Schreiben
Kleiner Einblick in die Geschichte
Literatur
Beispiel
Übung zur Sammlung
Impuls zum gemeinsamen Schreiben
Zeit zum Schreiben
Danach lauschen wir gerne unseren allerersten spontanen Entwürfen – ohne diese zu kommentieren und zu werten.
Bitte mitbringen:
Schreibunterlage, Papier und Stifte, mit denen Sie gerne schreiben, Neugier und Anfängergeist, egal, ob Sie in Schreiben geübt sind oder sich erstmalig ans Schreiben wagen.
Termine
Mo, 19.02.2024 20:00-22:00 Uhr
Raum
Kath. Pfarrheim St. Johannes Bosco
Otto-Wagner-Str. 9 82110 Germering
Gebühr
Gebühr: 15,00 EUR
Ruth Neureiter
Atemtherapeutin, Malerin, Verfasserin lyrischer Texte
Mit Wahrnehmungsübungen im Liegen, im Sitzen, im Stehen und in der Bewegung sowie im Umgang mit Tönen werden wir unserem ureigenen Atemrhythmus auf die Spur kommen, uns der Atempause anvertrauen, der inneren Stimme lauschen.
In der Auseinandersetzung mit dem Boden wird Kraft spürbar, Vertrauen entsteht, müheloses Aufrichten lässt uns eigene Standpunkte vertreten. Das Seminar gibt Anleitung, begleitet vom Atem den Alltag leichter zu meistern, Zeit als Geschenk zu erleben. Atem lässt neugierig werden, macht mit Gefühlsinhalten vertraut und hilft, inneren Beweggründen zu folgen, diese nach außen zu vertreten sowie Stress konstruktiv zu begegnen. Wir werden uns mit den Räumen vertraut machen, Innenraum- Außenraum miteinander in Beziehung erleben, uns kleinen Sequenzen aus der Tanzimprovisation widmen. Wir werden Zeit, jede(r) für sich, schweigend im Freien verbringen, uns ausschließlich der Wahrnehmung widmen sowie uns erneut an eine Übung aus dem kreativen Schreiben heranwagen. Wenn es möglich ist, werden wir in der Kirche unter dem Gewölbe tönen. (Kosten je Wochenende € 220,–)
Wir werden maximal 14 Teilnehmende sein.
Fortbildungen finden meist übers Wochenende statt und sind
in der Regel für ausgebildete AtemtherapeutInnen und –pädagogInnen ggf. für TherapeutInnen mit anderen Arbeitsansätzen oder Ärzte/ Ärztinnen, die mit der Arbeit bereits vertraut sind, konzipiert.
Ein Wochenende beinhaltet meist 10 Übungsstunden und erlaubt, sich mit einem Anliegen oder dem angebotenen Thema einem eigenen, tieferen Prozess anzuvertrauen sowie sich unter KollegInnen auszutauschen.
Worin ich mich selbst erfahren habe, kann ich authentisch andere begleiten.
Sonntag, 04.04.2021
08:30 bis 09:00 Uhr
Auf! Atmen. Die Kraft, die uns mit allem verbindet
mit Atemtherapeutin Ruth Neureiter
Gegen Ende einer Psychoanalyse nach C. G. Jung lernte ich 1983 die Atemarbeit kennen und war tief berührt zu erleben, dass der Atem „mich meint“.
Mich körperlich zu spüren, hat mir Vertrauen und Stabilität verliehen, dass ich meinen Alltag nach einer tiefgreifenden Krise wieder neu und in Freude erleben konnte.
Mich erleben im Eingebettet und begleitet sein im Atem, aber auch das Verstehen von Träumen begleiten seither mein Leben. Sehr bald entstand der Wunsch, meine Erfahrungen einmal weiterzugeben.
Nach 4 Jahren Selbsterfahrung begann ich 1987 eine Vollzeitausbildung am Institut für Atemlehre, Forschung und Praxis, Dr. Anne Schaeffer, München, vom Freistaat Bayern und von der AFA® anerkanntes Lehrinstitut, die ich 1989 mit einer Facharbeit und der Prüfung sowie der AFA – Prüfung abschloss.
Seit 1990 bin ich in eigener Praxis tätig.
Ich begleite Menschen in der Einzel- und Gruppenarbeit,
in der Atembehandlung,
arbeite mit Kindern,
begleite auf Wunsch Menschen am Ende ihres Lebens.
In Seminaren, Vorträgen, Veröffentlichungen, Fortbildungen gebe ich mittlerweile meine Erfahrungen weiter.
Regelmäßige Fort- und Weiterbildungen u. a. bei Ilse Middendorf, Bettina von Waldthausen, Elena Cardas, Anna von Trott, Stefan Bischof, Maria Höller-Zangenfeind, Herta Richter gaben mir Einsichten in andere Arbeitsweisen und ließen mich eigene innere Prozesse verstehen und begleiten und ergänzen somit meine Arbeit.
Ich besuche Fortbildungen in Meditation, Tiefenpsychologie, Systemischer Arbeit und Tanz, seit 1987 regelmäßig die Jahrestagungen der „ Internationalen Gesellschaft für Tiefenpsychologie.“
Ich durfte Klinikerfahrung sammeln und begleitete 8 ½ Jahre lang als freie Mitarbeiterin im Therapeutenteam im Reha-Zentrum Isarwinkel Hirnverletzte.
Bei dem Forschungsprojekt der Universität Regensburg im Jahr 2006,
„Wirksamkeit der Atemtherapie bei Stress und Burnout im Lehrberuf“,
wirkte ich als Praxisleiterin mit und bin seither befugt zu dem Thema Fortbildungen zu leiten.
Ich bin Mitglied im Berufsverband für Atemtherapeuten, AFA® BfA sowie
Mitglied der Internationalen Gesellschaft für Tiefenpsychologie.
Ich habe 2 erwachsene Töchter und 4 Enkelkinder. Ich lebe und arbeite in Gilching bei München.
Ich bin künstlerisch tätig, was sich aus dem tiefen verbunden sein mit dem Atem entwickeln durfte und von meiner Arbeit mit den Menschen beeinflusst wird sowie meine Arbeit mit den Menschen beeinflusst.
atemtherapie@ruthneureiter.de
Telefon: 08105 22303
Telefonzeit: Dienstag und Donnerstag 08.30h – 09.00h
Zu den übrigen Zeiten haben Sie die Möglichkeit, eine Nachricht auf mein Band zu sprechen. Sobald es mir möglich ist, melde ich mich bei Ihnen.
In dringenden Fällen:
Mobil: 0176 1772 8910
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Ruth Neureiter
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Mobil: 0176 1772 8910